13
Jun 2018

Die Chemie der Zitrone

Am 13.06.2018 ist die Klasse 6a der GHR nach Duisburg ins Explorado gefahren. Dabei waren Frau Geißenhöner und Herr Steinort. Als wir angekommen sind, hatten wir Zeit, im Bistro zu frühstücken. Danach sind wir in zwei Gruppen ins Labor gegangen. Das Labor war eine Mischung aus unserem Physikraum und einer Küche. Wer wollte, durfte sich einen Kittel anziehen – wie ein richtiger Forscher. Wir haben die Zitrone auf ihre Säure untersucht und selbst einen Indikator aus Rotkohl hergestellt. Als wir beides gemischt haben, wurde eigentliche violette Rotkohlsaft extrem pink. Das kannten wir schon aus dem Naturwissenschaftenunterricht von Frau Geißenhöner. Und wir haben mit Kupfer- und Zinkplatten gemessen, wie viel Strom durch die Zitrone fließt. Als letztes haben wir Geheimschrift aus Zitrone hergestellt. Die konnte man sehen, als wir das Blatt erhitzt haben. Auf der Rückfahrt hat uns Frau Geißenhöner erzählt, dass sie in der DDR geboren wurde. Die Menschen dort wurden vom Staat beobachtet. Und damit die Mächtigen nicht alles erfahren haben, haben viele Menschen ihre Botschaften mit Zitrone und Milch und anderen Chemikalien auf die Rückseite ihrer Briefe geschrieben. Die Mächtigen haben dann nur so was gelesen wie „Hallo Oma, wie geht es dir? Mir geht es gut!“ und die wichtigen Botschaften konnten nur die lesen, für die es bestimmt war. Manchmal wollten Menschen aus der DDR flüchten. Da waren Geheimbotschaften zum Überleben notwendig.
Frau Geißenhöner hat das so spannend erzählt, dass das ganze Abteil mitgehört hat. Auf jeden Fall hat es der Klasse 6a viel Spaß gemacht.

Vanessa